Digitales Innovationsmanagement und agile Umsetzung

Falls diese Überschrift wie ein Schlagwort für Sie klingt, werden Sie hier erfahren, welche Aufgaben und Rollen ich in diesem Bereich verstehe und wie diese Grenzen verschwimmen. Unter dem Begriff DIMA werden bestimmte rollenübergreifende Tätigkeiten und Fähigkeiten zusammengefasst, die unproblematisch mehreren klassischen Projektrollen zugeordnet werden können. Mit fortschreitender Digitalisierung und agiler Umsetzung werden die Rollenmodelle jedoch vielschichtig und gehen ineinander über.

Wie kommt es dazu dass man Innovationsmanagement für digitale Produkte benötigt oder was wurde aus dem klassischen Projektleiter?

Alles kommt mit der zunehmenden Technisierung unserer Lebensbereiche und eben hier im speziellem mit dem Projektmanagement. Fortschritt macht also auch im Projektmanagement nicht halt. In einem Blogbeitrag der IAPM finde ich folgendes Zitat zu der Frage "Product Owner, Projektmanager, Produktmanager – was bin ich?" gleich in der Einleitung:

Im Projektmanagement verwendet man, wie in vielen Berufszweigen üblich, eigene Fachbegriffe, mit denen wir Rollen, Vorgänge, Tools und Organisationen benennen. Wer hier hin und wieder den Überblick verliert, muss sich nicht schämen.

Dieses Zitat hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es sowohl für einen Auftraggeber als auch für einen Arbeitgeber zu Beginn einer Entwicklung nicht ganz klar ist, wen genau man dafür einstellen soll. Die Bandbreite der Bezeichnungen geht von Projektmanager im klassischen Sinn über den Produktmanager bis hin zum "Produktinhaber" (hier: Product Owner).
Jede dieser Bezeichnungen ist bis zu einem gewissen Grad richtig, aber nur für die jeweilige Projektphase und die Innovationskraft bzw. -tiefe. Ich möchte nachfolgend mein Verständnis als Kurzdefinition anführen:

- Produktmanager

Arbeitet strategisch, konzentriert sich auf die Vision des Produktes, Unternehmens und den Markt, Affinität zum Marketing.

- Produktinhaber / Product Owner:

Arbeitet taktisch in einem agilen Entwicklungsteam. Versucht den maximalen Wert des Produktes zu erreichen, hohes technisches Verständnis.

- Projektleiter klassisch:

Problemlöser nach Projektphase. Kommunikationsstarkes Organisationstalent mit Fähigkeiten zur Mitarbeiterführung, Motivationsfähigkeit.

Projektphase - agile Entwicklung

Natürlich ist es nicht ganz so einfach zu definieren, denn in großen Unternehmen mit hoher Innovationskraft, wird man wohl alle drei dieser Tätigkeitsbereiche mit jeweils unterschiedlichen Personen besetzt vorfinden.
Diese Unternehmen sind durch agile Umsetzung von Innovations-Projekten zu dieser Aufteilung gekommen. Die Rolle eines klassischen Projektleiters ist mittlerweile vielschichtiger geworden. Gibt es gewisse agile Entwicklungsmethoden die ohne ihn auskommen, so gibt es neue Herausforderungen im Bereich Personalmanagement - durch verteilte Projektteams und Remote-Arbeitsplätze beispielsweise. "Er muss gleichzeitig Mediator, Koordinator, Überzeuger und Vermittler sein, auch agil werden." (Frei nach IAPM)

Aber zurück zu kleineren strukturierten Unternehmen, sie sind genauso innovativ, nur ist hier die Fragestellung eine andere oder die budgetäre Möglichkeit besteht nicht im selben Ausmaß. Wenn ein kleineres Unternehmen eine Entwicklung beginnt, kann man es mit einem Startup vergleichen. Das Produkt oder eine spezielle Technologie steht im Vordergrund.
Ein funktionsübergreifendes Projektteam und ein Product Owner, der sich um die taktischen Überlegungen kümmert, werden organisiert. Sobald das Produkt den gewünschten Reifegrad oder den Prototypen Status erreicht hat, wechselt das Rollenprofil in der Regel zum "Produktmanager". Meiner Erfahrung nach ist der Übergang fließend und die geforderten Kompetenzen verschieben sich eher in den Bereich Marketing und Kundenbeziehungen. Ob der Product Owner diese Aufgaben übernimmt oder der Produktmanager zusammen mit einem Marketingspezialisten erfüllt, wird von Fall zu Fall unterschiedlich gehandhabt.

Innovationskraft, Innovationstiefe durch technische Expertise

Aufgrund meiner Erfahrung im Bereich Software-Engineering und meiner ständigen Anwendung agiler Methoden zur Produktentwicklung bin ich in der Lage, das digitale Umfeld schnell zu erfassen, Trends und Chancen zu identifizieren und darauf aufbauend Ideen zu entwickeln sowie Innovationen durch den Einsatz digitaler Technologien umzusetzen. Dadurch kann ich eine hohe Innovationskraft für ein Projekt erbringen. Meine Fähigkeit, schnell zu verstehen und selbständig zu lernen, ermöglicht es mir, in jeder Phase eines Projekts schnell und effektiv zu handeln.

Durch meine langjährige Erfahrung im Bereich Marketing und Kunden Beziehungen habe ich gelernt Kunden Bedürfnisse zu verstehen und Produkte gezielt zu positionieren und zu vermarkten. Dabei betrachte ich jedes Projekt systematisch aus zwei Perspektiven. Zunächst ist das Wunschkunden Profil nach demographischen Ansätzen der kleinste Nenner und bestimmt die minimalen technischen Anforderungen der Lösung. Die zweite Betrachtung kommt aus der Seite des Marketings und verifiziert psychologische Entscheidungsfaktor nach Aspekten des Neuromarketing. Das Ergebnis daraus ist meine agile Stoßrichtung, die ich als MFP (Minimales Fan Produkt) bezeichne - die Idee dahinter ist früh mit der Entwicklung zu starten und gleichzeitig die ersten potentiellen Kunden so gut zu umsorgen um einen Fan daraus zu machen, der im Idealfall gleich bei der Vermarktung mithilft. Das bringt gleichzeitig bessere Beziehung zu den Kunden.

Das ist mein Kredo, meine Arbeitsweise und mein Tätigkeitsbereich gleichermassen und ich bezeichne das in seiner Gesamtheit als Management und Begleitung der digitalen Innovation.

DIMA: Digital Innovation Management & Assistenz

"Ich zünde den Funken der digitalen Innovation und treibe Menschen und Organisationen an, Grenzen zu verschieben und neue Lösungen zu schaffen."

Ein "Digital Innovation Manager" kann sowohl Aufgaben eines Product Managers als auch eines Product Owners übernehmen. Der Fokus liegt dabei jedoch eher auf der Innovation und dem Einsatz digitaler Lösungen, um Geschäftsziele zu erreichen, anstatt nur auf dem Management eines einzelnen Produkts. Die Bezeichnung umfasst daher sowohl die technische Umsetzung als auch die kreative Gestaltung von Projekten und Produkten.